Rückblick auf unsere Familienrüstzeit
von Gudrun Lange
Unter dem Motto „Einer für alle und alle für Einen!“ erlebten wir als buntgemischte Gruppe wundervolle Tage in Schmannewitz bei einer gemeinsamen Familienrüstzeit.
Familien mit großen und kleinen Kindern, Großeltern mit ihren Enkeln, Senioren, Alleinreisende und unsere Gäste aus der St.-Nikolai-Thomas Gemeinde und der Kirchgemeinde Borna gingen der Sache mit der Geschichte aus Markus 2 auf den Grund, in der vier Freunde einen Gelähmten zu Jesus bringen. Gemalt von Kees de Kort, eröffnet sie einen ersten Blick auf das Thema „Dein Typ ist gefragt“. Wir sind alle anders, jeder hat besondere Stärken. Wo finde ich mich wieder?
Gleich danach wurde es kreativ: wir näherten uns der Geschichte auf sehr unterschiedliche Weise in vier Gruppen: Basteln, Malen, Duplo bauen und Schauspiel. Die Ergebnisse waren so toll und vielschichtig, dass die Idee geboren wurde, sie in der Gemeinde auszustellen.
Sonntags besuchten wir den Gottesdienst in der kleinen Dorfkirche von Bucha. Mit dabei: Martin Luther. Ein wenig verstaubt und abgenutzt, dennoch sehr präsent.
Am Montag gaben wir unserem Thema einen anderen Schwerpunkt: “ Leib und Glieder – Gaben und Dienste“. Nach einem sehr kreativem Einstieg tauschten wir uns in Kleingruppen dazu aus.
Ganz vielseitig war auch unser Nachmittagprogramm: mit Besuchen im Schloss Hartenfels in Torgau mit seinen ganz unterschiedlichen, tollen Ausstellungen, dem Bauernmuseum in Schmannewitz, einem wunderschönen Bläserkonzert in der Schmannewitzer Kirche, der Bockwindmühle in Schmannewitz, Kamelreiten sowie großen und kleinen Wanderrunden in der Dahlener Heide war für jeden etwas dabei.
Für alle, die sich gern im Aquarellmalen ausprobieren wollten, gab es in den freien Zeiten viele Gelegenheiten.
Der Abend gehörte der Gemeinschaft mit gemeinsamem Film schauen, spielen, verschiedenen Bastelangeboten und Laternenumzug. Den letzten Abend gestalteten wir mit allerlei bunten Beiträgen.
Ein guter Rahmen für uns alle war eine tägliche gemeinsame Morgenandacht, bei dem die Kinder den Altar dekorierten und am Schluss des Tages der Abendsegen.
Wir haben beim Miteinander die Unterschiedlichkeit unserer Begabungen ganz praktisch erlebt, beim gemeinsamen Unterwegssein viel Neues voneinander gehört, uns ein ganzes Stück besser kennen gelernt und zusammen überlegt, wie wir mit unserer Unterschiedlichkeit in unserer Zeit, mit allen Herausforderungen Gemeinde gestalten und uns einbringen können – es war für uns alle eine große Bereicherung!
Wir danken Allen, die uns diese eindrückliche Rüstzeit ermöglicht haben!