St. Matthäus – Kirche

Eine Anfahrtsbeschreibung finden Sie hier.

Informationen zum Baugeschehen

Zur Entstehung

Nach der Gründung der Kirchgemeinde am 1. Januar 1884 fasste der neu gewählte Kirchenvorstand den Beschluss, eine neue Kirche zu errichten. Nach der Besichtigung der eben fertig gestellten Stadtkirche zu Wehlen wurde der Dresdner Architekt Prof. Christian Friedrich Arnold beauftragt, einen ähnlichen Entwurf vorzulegen.

Nach Freigabe der Planungen wurde die Kirche durch Baumeister Lemke erbaut und am 27. September 1885 unter großer Anteilnahme der Altendorfer Bevölkerung geweiht.

Nach der Eingemeindung Altendorfs nach Chemnitz am 1. Juli 1900 erhielten die Kirche und die Kirchgemeinde den Namen des Apostels St. Matthäus.

Und damit befinden sie sich in guter Gesellschaft – eine Auswahl der Matthäus-Kirchgemeinden weltweit liefert die Wikipedia.

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Sehenswertes

Das Portal, durch welches man die Kirche betritt, ist eine harmonische Sandsteinarbeit. Es wird von einem einladenden Bogenrelief gekrönt, welches den segnenden Christus in Mitte zweier kniender Betender zeigt.
Die Einladung wird durch ein Psalmwort unterstrichen.

Kommt, lasst uns anbeten und knien vor dem Herrn.

Psalm 95, 6

Das Portal wurde 2009 restauriert und stahlt seither wieder in neuem Glanz.
Allen Unterstützern sei herzlich gedankt.

Der Altar wurde, wie der größte Teil der Innenausstattung, von Prof. Christian Friedrich Arnold entworfen. Wie das Gestühl und die Orgel ist er in ähnlicher Form auch in anderen, vom selben Architekten geschaffenen, Sakralbauten zu finden.

Das Altargemälde „Der segnende Christus“ stammt von dem Kunstmaler Erhard Ludwig Winterstein aus Dresden und zieht den Besucher zu sich hin.

Der Altarspruch lautet

Siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.

Matthäus 28, 20

Die Orgel ist aus der Werkstatt der Gebrüder Jehmlich, Dresden erfreute die Gemeinde schon zur Kirchweihe im September 1885. Die Orgelweihe fand aber erst im Jahr 1886 statt.
Sie besitzt zwei Manuale, 25 Register und etwa 1620 Pfeifen.
Der Blasebalg wurde in den Anfangsjahren bis zum Einbau einer elektrischen Pneumatik und nach dem 2. Weltkrieg „mit Füßen getreten“.
Zwei grundlegende Restaurierungen in den Jahren 1956 und 2006 lassen die Orgel auch heute noch in den schönsten Tönen erklingen.

Die Kanzel mit den Bildern der vier Evangelisten ist ein weiterer Blickfang in der St.-Matthäus-Kirche. Der Ursprüngliche Zugang erfolgte über Stufen direkt aus der Kanzlei. Die heute vorhandene Kanzeltreppe wurde bei der ersten größeren Sanierung der Kirche im Jahr 1911 angefügt.

Zwei der drei Fenster im Altarraum verbinden biblische Erzählungen mit dem Leben der Altendorfer zur Zeit ihrer Entstehung im Jahr 1910.

Das Emmausfenster zeigt Christus und die Emmausjünger nach dem Lukas-Evangelium. Im Hintergrund entdecken wir Altendorf mit Kirche und gerade erbauter Friedhofskapelle.

Das Weinbergfenster nimmt uns mit zu den Arbeitern in das Gleichnis über den Weinberg aus dem Matthäus-Evangelium. In der Ferne zeigt sich die prosperierende Arbeiterstadt Chemnitz mit Rathaus, Kirchtürmen und den damals berühmten, rauchenden Industrie-Schornsteinen der Stadt.

Da nahm er das Brot, dankte, brach’s und gab’s ihnen. Da wurden ihre Augen geöffnet.

Lukas 24, 30 – 31

Geht ihr auch hin in den Weinberg; ich will euch geben, was recht ist.

Matthäus 20, 4