Geistliches Wort

Liebe Besucherin, lieber Besucher!

was gibt Ihnen eigentlich Hoffnung? Was baut Sie in schwierigen Zeiten auf? Was macht Ihnen Mut, wenn Schreckliches passiert?

Vielleicht ist es das Leuchten der Sonne am Morgen, vielleicht ist es Musik, die Ihnen Auftrieb gibt, vielleicht ist es der Freund oder die Freundin, die Mut macht, vielleicht ist es ein tröstlicher Brief aus der Ferne, vielleicht eine Umarmung, vielleicht ist es auch ein Lied aus dem Gesangbuch oder ein Wort aus der Bibel. Für mich ist dieses Bibelwort aus den Klageliedern so ein Mutmacher und Hoffnungsträger. Da gibt es etwas, das größer und unendlicher ist als meine Not. Da ist ein Halt und jemand, auf den ich mich verlassen kann, nicht nur heute und morgen, sondern an jedem Morgen und immer wieder aufs Neue. Über zweieinhalbtausend Jahre sind die Worte aus den Klageliedern alt. Mit erschütternden Worten werden in fünf Kapiteln die Folgen des Krieges beschrieben, als die Babylonier brutal Jerusalem eroberten. Und dann, mittendrin in der Klage, mitten im Buch der Klagelieder, steht etwas Erstaunliches.

Mittendrin in all dem Klagen steht das Lob der Güte und Barmherzigkeit Gottes wie ein großes Aber, ein Trotz-Allem. Für mich ist dieses Trotz-Allem das Wesen des Glaubens. Wer Gott sein Leid klagt, der schöpft wieder Hoffnung. Ohne Gott kann das Klagen zur Ver­zweiflung führen, denn ohne Gott muss der Mensch annehmen, er sei nur ein Staubkorn im Universum, dass vom Zufall beliebig hin und her geweht wird und am Ende vergeht. Mit Gott aber kann mitten im Klagelied plötzlich ein Loblied aufkeimen. Es gibt so viele Geschehnisse auf dieser Welt, um nicht an Gott und seine Güte zu glauben. Jeder von uns kennt solche Ereignisse oder Zeiten im Leben, die einen zum Verzweifeln bringen, wo man denkt, schlimmer kann es nicht kommen. Und trotzdem, trotz allem hält mich und viele andere Menschen dieser Glaube. Trotzdem sind da immer auch die Erfahrungen, dass Gott mich durgetragen hat, bis zum heutigen Tag und dass sich immer wieder Türen geöffnet haben, wenn ich dachte, es geht nicht weiter. Da wurde mir bewusst, Gott lässt mich nicht fallen. Bei ihm und mit ihm geht es weiter, jeder neue Morgen ist ein neuer Anfang. Ich wünsche Ihnen, dass Sie jeden Morgen neu diese Güte und Treue Gottes erfahren und daraus Hoffnung und Mut schöpfen können für alles, was vor Ihnen liegt.

Es grüßt Sie im Namen der Mitarbeiter und des Kirchenvorstandes

Ihre Steffi Heinrich

Monatsspruch Oktober

Die Güte des HERRN ist’s, dass wir nicht gar aus sind, seine Barmherzigkeit hat noch kein Ende, sondern sie ist alle Morgen neu, und deine Treue ist groß.“

Klagelieder 3,22-23

Monatsspruch November

Wir warten aber auf einen neuen Himmel und eine neue Erde nach seiner Verheißung, in denen Gerechtigkeit wohnt.“

2. Petrus 3, 13

Bei Anruf: Andacht

Dieses Angebot lädt dazu ein, telefonisch mit der Gemeinde in Kontakt zu bleiben!

Unter der Rufnummer

0371 24 35 30 57

können Sie jede Woche eine neue Andacht, ein mutmachendes Wort, eine kleine Kraftquelle abhören. Jeden Sonntag wird eine neue Andacht zu hören sein.

Ein kleines Team spricht die Andachten aufs Band.

Natürlich dürfen alle zuhören. Besonders richtet sich dieses Angebot aber an Menschen, die durch persönliche Einschränkungen nicht mehr aktiv am Gemeindeleben teilnehmen können, sich aber trotzdem eine Verbindung zur Gemeinde wünschen.

Und genau das soll dieses neue Angebot auch sein: eine Verbindung zur Gemeinde, ein Mutmachen im Alltag, besonders für Menschen, die nicht im Internet unterwegs sind.

Bitte sprechen Sie Frau Heinrich an, wenn Sie Ideen zur Verbesserung unseres Angebots haben oder sich vorstellen könnten, selbst einmal eine Andacht vorzubereiten.

Für den Anruf entstehen Kosten gemäß Ortstarif.

Eine Auswahl bereits erschienener Andachten steht hier zum Download bereit.

Evangelisch in Altendorf