Geistliches Wort

Jesus lebt! – mit ihm auch ich!

Liebe Besucherin, lieber Besucher,

Was ist der Unterschied zwischen einem Schokoladen-Osterhasen und dem Osterfest?
Der Osterhase ist hohl, aber Ostern hat eine ganz besondere Füllung. Und Ostern hat eine Vorgeschichte: Der Tod von Jesus als Schwerverbrecher am Kreuz. Dieser biblisch bezeugte Tod ist kein Justizirrtum. Und er ist auch außerbiblisch gut bezeugt: Der jüdische Feldherr und Geschichtsschreiber Flavius Josephus stellt fest, dass Jesus von Pilatus zum Kreuzestod verurteilt worden ist. Ebenso schreibt Tacitus: „Christus war unter der Führung des Prokurators Pilatus hingerichtet worden“. Aber wie ist das mit der Auferstehung? Keiner war dabei. Diejenigen die davon berichten, finden ein leeres Grab. Das ist noch kein Beweis. Doch einige haben ihn gesehen, den auferstandenen Christus. Von Paulus haben wir das älteste schriftliche Zeugnis im 1. Korintherbrief 15,3-6 „Christus ist für unsere Sünden gestorben, wie es in der Heiligen Schrift steht. Er wurde begraben und am dritten Tag auferweckt, wie es in der Heiligen Schrift steht. Er hat sich Kephas gezeigt, danach auch den Zwölf. Später zeigte er sich über fünfhundert Brüdern und Schwestern auf einmal. Die meisten von ihnen sind noch am Leben…“ Wenn Paulus hier Blödsinn geschrieben hätte, wären ihm die noch lebenden Zeugen wahrscheinlich ganz schnell aufs Dach gestiegen. Doch Paulus hat es selbst erfahren. Der auferstandene Christus ist ihm persönlich begegnet. Das hat sein Leben umgekrempelt.

Nichts gegen Schokoladen-Osterhasen. Ich esse auch gern Schokolade. Aber es gibt noch mehr. Auf die Füllung kommt es an. Wir feiern Ostern, weil Jesus lebt. Ohne ihn bleibt alles hohl. Er kann und will unser Leben füllen mit einer sinnvollen Perspektive. Er hat es sich das Leben kosten lassen, dass wir leben können. Und er ist nicht im Tod geblieben, sondern hat ihm die letzte Macht genommen. Jesus macht den Unterschied! Er lebt und mit ihm dürfen auch wir leben. Wir dürfen es glauben und uns daran festhalten. Das müssen wir feiern, immer wieder neu und andere dazu einladen.

Es grüßt im Namen des Kirchenvorstandes und der MitarbeiterInnen
Ihr Pfr. Andreas Hermsdorf

Monatsspruch April

„Seid stets bereit, jedem Rede und Antwort zu stehen, der von euch Rechenschaft fordert über die Hoffnung, die euch erfüllt.“ (1. Petrus 3,15)

Monatsspruch Mai

„Alles ist mir erlaubt, aber nicht alles dient zum Guten. Alles ist mir erlaubt, aber nichts soll Macht haben über mich.“ (1. Korinther 6,12)

Nachberufung in den Kirchenvorstand

Der Kirchenvorstand hat in seiner Sitzung am 9. Februar 2024 Frau Marie Maposse in den Kirchenvorstand nachberufen. Die Nachberufung wurde notwendig, weil Frau Salomé Rudert den Kirchenvorstand auf eigenen Wunsch verlassen hat.

Marie Maposse ist seit ihrer Kindheit mit der Gemeinde verbunden und repräsentiert die junge Generation im Kirchenvorstand.

Wir wünschen Frau Maposse für ihr Amt Gottes Segen und viel Erfolg.

Im Familiengottesdienst am 1. April 2024 wird Marie Maposse als Kirchvorsteherin eingesegnet.

Dank für Spenden an die JVA Reichenhain

Im Dezember 2023 unterstützte unsere Kirchgemeinde eine alljährlich stattfindende Aktion der Christuskirchgemeinde Chemnitz-Reichenhain.

Es wurden kleine Päckchen (Notizbuch, Kugelschreiber, Schokolade) zusammengestellt.
Diese Geschenke überreichte Pfarrerin Anne Straßburger am Heiligen Abend nach einer Andacht den Insassinnen der JVA Reichenhain.

Ein herzliches Dankeschön an alle Päckchenpacker!

Sylke Schumann

Abschied von Diakon Gerhard Werner

Ein Nachruf von Diakon Tobias Petzoldt

Unser Kirchvorsteher Gerhard Werner ist wegen seiner klaren Haltung als Christ fristlos aus dem Schuldienst entlassen worden. Er ist 29 Jahre alt, steht jetzt bei uns im Dienst und will sich im Jahreslehrgang in Moritzburg als Katechet und Diakon ausbilden lassen.“

So hat es der Pfarrer der St. Andreas-Gemeinde Karl-Marx-Stadt am 8. März 1958 aufgeschrieben. Damit begann ein neuer und wahrhaft segensreicher Weg für den, den die meisten von uns als „Pfarrer Werner“ kannten. Und der doch kein „Pfarrer“ im eigentlichen Sinne war, sondern als „Pfarrdiakon in den nichtständigen pfarramtlichen Dienst der Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens“ ab September 1978 zur „vikarischen Unterstützung der Geistlichen in der St.-Matthäus-Kirchgemeinde zu Karl-Marx-Stadt“ kirchenamtlich abgeordnet wurde. Vielleicht war er als gelernter Lehrer und Diakon mit seinem praktischen Blick für die Lebenslagen der Leute für die Chemnitzer Gemeinde sogar passender als manch ein studierter Theologe.

Nach dem Dienst als Gemeindediakon ab 1962 in Altendorf wurde Bruder Werner 1969 als Bezirkskatechet im Kirchenbezirk Freiberg tätig. Die Basisarbeit war ihm so wichtig, dass er sich lange sträubte, als er als „allseits äußerst geschätzter Mitarbeiter“ zum Bezirkskatecheten berufen werden sollte.

In den letzten zwei Dienstjahrzehnten gestaltete er „seine“ Gemeinde St. Matthäus. In einem entkirchlichten Umfeld prägte er Gemeinde und Stadtteil Altendorf zwischen Kanzel und Chor, Sakramenten und Skatrunden. Seine lebenstaugliche Sicht auf Glauben, Gemeinde und Gemeinwesen hat auch viele junge Menschen im Gottesdienst, in Christenlehre, Konfirmandenunterricht, Junger Gemeinde und bei Rüstzeiten beeinflusst. Dabei schimpfte er manchmal von der Kanzel herab auf die Verhältnisse und erklärte das in seiner Verabschiedung so: „Mein Gemüt ist wie Kalkstein. Das schäumt manchmal“.

Der Rauswurf aus seinem Traumberuf Lehrer blieb dabei wohl auch ein Trauma für ihn. Er hat uns wiederholt erzählt, wie seine ehemalige Klasse in einem Schweigemarsch an ihm vorbelief. Umso berufsbewusster hat er sich dann dem Dienst in der Glaubensbildung gewidmet.

In den Moritzburger Akten werden in persönlichen Schriften drei klare Prioritäten Gerhard Werners deutlich:

  • Ein tiefer Glaube, der darum ringt, persönliche, geistliche und strukturelle Interessen zusammenzubringen und Gottes Handschrift darin zu sehen. Vielleicht war die manchmal ähnlich schwer zu lesen wie seine Handschrift, ich hatte mitunter echt ein bisschen Mühe, manches entziffern zu können.
  • Die Wichtigkeit seiner Familie. Die 69jährige Begleitung seiner Frau Jutta in allen Stürmen der Zeiten und die fortwährend liebevolle Erwähnung seiner Kinder Katharina und Joachim, später auch seiner geliebten Enkel und Urenkel.
  • Eine starke Liebe zum jeweiligen Dienst, zur Kirche und vor allem zum Diakonenhaus Moritzburg. Unser Bruder Gerhard wurde am 20. Juni 1963 als Diakon und in die Brüderschaft eingesegnet. Die Glaubensgeschwister und der Ort waren ihm eine wichtige geistliche Heimat. In den 80igern war er im Brüderrat aktiv. Bis zuletzt hat er sich liebevoll und gelegentlich auch kritisch mit aktuellen Moritzburger Entwicklungen auseinandergesetzt.

Nun hat der Ewige ihn in gesegnetem Alter friedlich zu sich gerufen. Als Weggefährten konnten wir am 12. Februar auf dem Gottesacker St. Matthäus Abschied nehmen, im Bewusstsein, dass er viele Jahrzehnte unser Wegbegleiter war in der Gemeinde, in der Gemeinschaft und im Gemeinwesen. Durch ihn sind andere Wegbereiter geworden, um in kirchlichen Diensten Menschen bei ihrer Gottsuche zu begleiten. Auch ich.

So lassen wir ihn nun dankbar schauen, was er geglaubt, gehofft und gepredigt hat.

Und bleiben verbunden in der Zuversicht auf ein Wiedersehen. Danke für viel.

Stellenausschreibung im Verwaltungsbereich

In der Kirchgemeinde St. Matthäus Chemnitz-Altendorf (Anstellungsträger) ist ab 01.06.2024 eine Stelle im Verwaltungsbereich im Umfang von 50% mit der wöchentlichen Arbeitszeit von 20 Stunden wiederzubesetzen.

Hauptarbeitsgebiete der Verwaltungstätigkeit sind Kindergarten- und Friedhofsverwaltung, Publikumsverkehr, gegebenenfalls Vertretungsbereitschaft für weitere Verwaltungsaufgaben im Pfarramt.

Vorteilhaft bzw. wünschenswert ist eine Ausbildung bzw. Qualifikation im kirchgemeindlichen Verwaltungsbereich oder eine mehrjährige Berufserfahrung im Bereich der Kindergarten- bzw. Friedhofsverwaltung.

Falls im Bereich der kirchgemeindlichen Verwaltung keine Qualifikation vorliegt, erwarten wir entsprechende Bereitschaft zur Qualifikation.

Die Anstellung erfolgt nach den Maßgaben der Kirchlichen Dienstvertrags-Ordnung der Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens.

Wir erwarten von der zukünftigen Verwaltungskraft Kompetenz im Umgang mit Verwaltungsaufgaben, Einfühlungsvermögen, Teamfähigkeit, sicheren Umgang mit PC bzw. Word, Excel, Outlook, Zugehörigkeit zur Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens oder einer Kirche innerhalb der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen (ACK).

Ihre Bewerbungsunterlagen sollen neben Anschreiben, Lebenslauf, Schul- und Qualifikationsnachweisen ein erweitertes Führungszeugnis enthalten.

Bewerbungs-Zeitraum: 01.03. bis 30.04.2024.

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Vorsitzende des Kirchenvorstands, Frau Ulrike Natzschka (Tel.: 01578-3305458) oder an
Pfarrer Martin Schanz (Tel.: 0371-820 16 47).

Ihre schriftliche Bewerbung richten Sie bitte an:
Kirchenvorstand der Ev.-Luth. Kirchgemeinde St. Matthäus Chemnitz-Altendorf, Zinzendorfstraße 14, 09116 Chemnitz

Bewerbungen per E-Mail an: martin.schanz@evlks.de

Stellenausschreibung zum Download

Kirchenbasar 2023

Auch, wenn unser Kirchenbasar mit liebevoll gefertigten Dingen (Socken, Marmeladen und Honig) nur an 4 Sonntagen stattfand, erbrachte er doch einen Erlös in Höhe von 145 EURO. Das Geld kommt den Baumaßnahmen unserer Kirche zugute.

Im Namen des Kirchenvorstandes und der MitarbeiterInnen bedanken wir uns herzlich für alle Unterstützung.

Weihnachtsgruß in Schuhkartongröße

Auch im Jahr 2023 unterstützten wir die Aktion der Dietrich-Bonhoeffer-Kirchgemeinde mit Päckchen, welche in ein Kinderheim und in ein Frauenhaus in Tschechien gebracht wurden. So konnten wir am 23. November von unserer Gemeinde 30 liebevoll gepackte und bunt beklebte Weihnachtspäckchen der Dietrich-Bonhoeffer-Kirchgemeinde überreichen.

Einer für alle und alle für Einen!

Rückblick auf unsere Familienrüstzeit

von Gudrun Lange

Unter dem Motto „Einer für alle und alle für Einen!“ erlebten wir als buntgemischte Gruppe wundervolle Tage in Schmannewitz bei einer gemeinsamen Familienrüstzeit.

Familien mit großen und kleinen Kindern, Großeltern mit ihren Enkeln, Senioren, Alleinreisende und unsere Gäste aus der St.-Nikolai-Thomas Gemeinde und der Kirchgemeinde Borna gingen der Sache mit der Geschichte aus Markus 2 auf den Grund, in der vier Freunde einen Gelähmten zu Jesus bringen. Gemalt von Kees de Kort, eröffnet sie einen ersten Blick auf das Thema „Dein Typ ist gefragt“. Wir sind alle anders, jeder hat besondere Stärken. Wo finde ich mich wieder?

Gleich danach wurde es kreativ: wir näherten uns der Geschichte auf sehr unterschiedliche Weise in vier Gruppen: Basteln, Malen, Duplo bauen und Schauspiel. Die Ergebnisse waren so toll und vielschichtig, dass die Idee geboren wurde, sie in der Gemeinde auszustellen.

Sonntags besuchten wir den Gottesdienst in der kleinen Dorfkirche von Bucha. Mit dabei: Martin Luther. Ein wenig verstaubt und abgenutzt, dennoch sehr präsent.

Am Montag gaben wir unserem Thema einen anderen Schwerpunkt: “ Leib und Glieder – Gaben und Dienste“. Nach einem sehr kreativem Einstieg tauschten wir uns in Kleingruppen dazu aus.

Ganz vielseitig war auch unser Nachmittagprogramm: mit Besuchen im Schloss Hartenfels in Torgau mit seinen ganz unterschiedlichen, tollen Ausstellungen, dem Bauernmuseum in Schmannewitz, einem wunderschönen Bläserkonzert in der Schmannewitzer Kirche, der Bockwindmühle in Schmannewitz, Kamelreiten sowie großen und kleinen Wanderrunden in der Dahlener Heide war für jeden etwas dabei.

Für alle, die sich gern im Aquarellmalen ausprobieren wollten, gab es in den freien Zeiten viele Gelegenheiten.

Der Abend gehörte der Gemeinschaft mit gemeinsamem Film schauen, spielen, verschiedenen Bastelangeboten und Laternenumzug. Den letzten Abend gestalteten wir mit allerlei bunten Beiträgen.

Ein guter Rahmen für uns alle war eine tägliche gemeinsame Morgenandacht, bei dem die Kinder den Altar dekorierten und am Schluss des Tages der Abendsegen.

Wir haben beim Miteinander die Unterschiedlichkeit unserer Begabungen ganz praktisch erlebt, beim gemeinsamen Unterwegssein viel Neues voneinander gehört, uns ein ganzes Stück besser kennen gelernt und zusammen überlegt, wie wir mit unserer Unterschiedlichkeit in unserer Zeit, mit allen Herausforderungen Gemeinde gestalten und uns einbringen können – es war für uns alle eine große Bereicherung!

Wir danken Allen, die uns diese eindrückliche Rüstzeit ermöglicht haben!

Nachberufung in den Personalausschuss

Der Kirchenvorstand hat in seiner Sitzung am 8. Dezember 2023 Herrn Andreas Steuer als Mitglied in den Personalausschuss der Kirchgemeinde nachberufen.

Wir wünschen Herrn Steuer für seine neue Aufgabe Gottes Segen.